Ägypten befindet sich derzeit in Verhandlungen mit dem schwedischen Unternehmen Saab über die Beschaffung von GlobalEye-Luftüberwachungs- und Kontrollflugzeugen (AEW&C), doch die finanzielle Lage des Landes hat einen Abschluss bisher verhindert.
Als Hintergrund für den Ägyptischen Wunsch nach adäquater Luftüberwachung: Die ständigen Angriffe der Huthis auf Handelsschiffe haben den Verkehr im Suezkanal fast zum Erliegen gebracht. Der Kanal ist jedoch eine der wichtigsten Einnahmequellen Ägyptens.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit Saab steht die Anschaffung von GlobalEye als Teil der Bemühungen Ägyptens, seine Luftüberwachungskapazitäten zu modernisieren und seine Fähigkeiten zur Überwachung des Luftraums und der Meeresgebiete zu verbessern. An den Verhandlungen sind Berichten zufolge verschiedene militärische und staatliche Stellen in Ägypten beteiligt, und es gibt noch einige Hürden, die einer endgültigen Einigung im Wege stehen, darunter die Finanzierung, der Technologietransfer und regionale Sicherheitsaspekte.
Die ägyptischen Verteidigungsbehörden arbeiten mit Saab und den zuständigen schwedischen Regierungsstellen zusammen, um die möglichen Bedingungen für die Beschaffung auszuarbeiten. Zu den größten Hindernissen zählen die Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln, die Sicherstellung ausreichender Schulungs-/Supportpakete und die Verwaltung des Transfers sensibler Technologien gemäß den schwedischen Exportvorschriften.
GlobalEye – AEW&C) aus Schweden
GlobalEye ist eine multifunktionale luftgestützte Frühwarn- und Kontrollplattform (AEW&C) des schwedischen Verteidigungs- und Sicherheitsunternehmens Saab. Sie ist seit April 2020 im Einsatz. GlobalEye besteht aus einer Reihe von Sensoren, die das Erieye ER (Extended Range) Radar- und Missionssystem von Saab verwenden und in den Langstrecken-Geschäftsjet Bombardier Global 6000/6500 eingebaut sind.
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