Bundeswehr verzeichnet positiven Personaltrend

Die angespannte sicherheitspolitische Lage hat nicht zu weniger, sondern zu mehr Bewerbungen bei der Bundeswehr geführt, so die Auswertung des BMVg zur aktuellen Personallage. Als Grund nennt das Verteidigungsministerium vor allem, dass es den deutschen Streitkräften gelungen sei, sich mit ihren rund 1.000 unterschiedlichen Berufsbildern als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. „Aber auch die sicherheitspolitische Lage bewegt die Menschen“, so das BMVg. „Sie wollen sich bewusst bei der Bundeswehr für die Sicherheit Deutschlands engagieren.“

Immer mehr junge Menschen entscheiden sich trotz – oder gerade wegen – der aktuellen sicherheitspolitischen Lage für den Dienst in der Bundeswehr.
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich trotz – oder gerade wegen – der aktuellen sicherheitspolitischen Lage für den Dienst in der Bundeswehr.
Foto: Bundeswehr/Andrea Bienert

Auch wenn die heute präsentierten Zahlen noch weit von der mehrfach geforderten Soll-Größe von 460.000 Soldatinnen und Soldaten entfernt sind – was mehr als eine Verdoppelung der aktuellen Bundeswehr bedeuten würde – immerhin können die deutschen Streitkräfte ein steigendes Interesse bei den jungen Menschen verzeichnen.

 „Das aktive Personal der Bundeswehr umfasste etwa 2.000 Soldatinnen und Soldaten (insgesamt rund 183.100) mehr als zum Stichtag des Vorjahres“, berichtet das BMVg. „Besonders erfreulich, auch mit Blick auf den geplanten Neuen Wehrdienst ist die Zunahme bei den Freiwillig Wehrdienstleistenden (FWDL) auf derzeit 11.350, was zum Vorjahresstichtag einem Plus von rund 15 Prozent entspricht.“

Besonders im Bereich der Rekrutierung aus den Bewerbern scheint die Bundeswehr die Bedürfnisse der jungen Generation nach einer sinnstiftenden Verwendung zu erfüllen. Mehr als jeder zweite Mensch, der eine Erstberatung in Anspruch nahm, bewarb sich danach tatsächlich beim Militär.

Das Verteidigungsministerium führt aus: „Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnten die Erstberatungen für eine militärische Verwendung um ca. 11 Prozent (auf insgesamt etwa 60.600) gesteigert werden, was zu einem Bewerbungsplus von rund 8 Prozent (insgesamt rund 36.050) führte. Bis zum 21. Juli 2025 gelangten so nahezu 13.750 Einstellungen – das entspricht einer Steigerung von rund 28 Prozent. Diese sehr positiven Einstellungszahlen betreffen die aktiven Zeitsoldatinnen und Zeitsoldaten (etwa +26 Prozent) und die FWDL (etwa +31 Prozent) gleichermaßen. Auch für den zivilen Bereich sehen wir mit einer Zunahme der Bewerbungen von rund 31 Prozent das gesteigerte Interesse an der Arbeitgeberin Bundeswehr.“

 Und als Prognose wagt das BMVg: „Auch wenn typischerweise im Jahresverlauf Schwankungen bei der Personalgewinnung auftreten, so gehen wir aktuell davon aus, dass sich der positive Trend fortsetzt und sich die Entwicklung zum Ende des Kalenderjahres auch im Jahresvergleich bestätigen wird.“

Die Zahlen zur aktuellen Rekrutierung für die Bundeswehr
  • Erstberatungen: militärisch +11 Prozent
  • Bewerbungen: militärisch +8 Prozent
  • Einplanungen: militärisch +26 Prozent
  • Einstellungen: militärisch +28 Prozent (fast gleichverteilt auf SaZ (+26 Prozent) und FWDL (+31 Prozent))
  • Bewerbungen: zivil +31 Prozent

 Personalbestand FWDL: +15 Prozent (insgesamt rund 11.350, +1.500)

Personalbestand aktives Personal: rund +2.000

Quelle: BMVg

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