China rüstet Panzer mit „Cope Cages“ gegen Drohnenangriffe

Als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Drohnenangriffe und First-Person-View-Loitering-Munitions auf dem modernen Schlachtfeld hat China die Lösung „Cope Cages” eingeführt, die Panzer vor vertikalen Bedrohungen schützt – hauptsächlich geht es um von Drohnen abgeworfene Sprengladungen.

Cope Cages – Ein israelischer MERKAVA-Kampfpanzer mit Drohnenschutznetz.
Ein israelischer MERKAVA-Kampfpanzer mit Drohnenschutznetz.
Foto: IDF

China rüstet nun aktiv Panzer und gepanzerte Fahrzeuge mit Schutznetzen „Cope Cages” aus. Dabei handelt es sich um Metallnetze, die denen ähneln, die an israelischen und ukrainischen Fahrzeugen zu sehen sind.

Die chinesische Lösung wird von Dragon Shield Intelligence Equipment vermarktet und verfügt über eine automatisch betätigte Struktur, die es der Besatzung ermöglicht, die Netzschilde vom Inneren des Fahrzeugs aus auszufahren oder einzufahren. Diese Schutznetze werden derzeit in Infanterie-Kampffahrzeuge und Panzer der PLA integriert, insbesondere in IFVs der ZBD- oder VN-Familien.

Mit Metallnetzen gegen Hohladungen

Das Metallnetz schützt den Strahl von Hohlladungsgefechtsköpfen und detoniert FPV-Gefechtsköpfe, bevor sie die Panzerung des Panzers treffen. Diese Methode hat sich in der Ukraine und in Israel bewährt.

Wie schon in der Vergangenheit hat die chinesische Industrie mit Hilfe von Reverse Engineering schnell reagiert und modulare Metallgitter hergestellt, die Panzer und Fahrzeuge vor Drohnen und Loitering Munitions schützen.

Israel und Ukraine als Vorbilder

Die Kriege in der Ukraine und in Israel sind gepanzerte Plattformen wie Kampfpanzer und gepanzerte Mannschaftstransporter einer neuen Bedrohung ausgesetzt – der Top Attack durch bewaffnete Drohnen. Wie Defence Network berichtete, musste Israel eine provisorische Lösung einsetzen – Metallnetze, die auf der Oberseite der gepanzerten Plattform installiert wurden, um vor der neuen Bedrohung zu schützen.

Cope Cages – Auch Trophy schützt

Das israelische Unternehmen Rafael nutzte jedoch seine Ressourcen und rüstete sein kampferprobtes aktives Schutzsystem (APS) Trophy auf, sodass es nun vor Top-Attacken durch bewaffnete UAVs und Loitering-Waffensysteme schützen kann. Die verbesserte Version erkennt Bedrohungen aus der Luft und setzt aktive Mittel ein, die den Sprengkopf zur Explosion bringen, bevor er die gepanzerte Plattform erreicht.

Das in Israel entwickelte Trophy APS ist derzeit in einigen europäischen Ländern sehr gefragt. Auch der deutsche Leopard Kampfpanzer wird durch dieses System geschützt werden. Eine Quelle bei Rafael erklärte, dass das bestehende Trophy-System nach der Inbetriebnahme der neuen Version aufgerüstet werden kann.

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