DALO: Nordic Combat Uniform bei allen Nutzerstaaten in Nutzung

Norwegen war der erste Nutzerstaat, der mit der Ausgabe des neuen Kampfbekleidungssystems NCU (Nordic Combat Uniform) M/23 im Januar 2025 begann. Mittlerweile haben auch die weiteren Nutzerstaaten – Schweden, Dänemark (beide im Juni 2025) sowie Finnland mit der Ausgabe begonnen. Das System ist bei allen Staaten gleich, aber der Tarndruck unterscheidet sich erheblich. So nutzt Dänemark ein Multicam, während Norwegen eher einen Woodland-Tarndruck nutzt. Auf den DALO Industry Days 2025 in Dänemark wurde das System in Gänze vorgestellt.

Nordic Combat Uniform : Die flammhemmende Uniform und Layer 2A beinhaltet das PYRAD-Material von Gore.
Die flammhemmende Uniform und Layer 2A beinhaltet das PYRAD-Material von Gore.
Foto: CPM / Christian Lauterer

Bei der Nordic Combat Uniform (NCU) handelt es sich um ein multinationales, skandinavisches Rüstungsprojekt, an dem neben Norwegen auch Dänemark, Finnland und Schweden beteiligt sind. Das Projekt ist ein gemeinsames Projekt unter der Initiative von NORDEFCO.

Die Nordische Verteidigungskooperation (NORDEFCO) besteht aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Das übergeordnete Ziel von NORDEFCO ist es, die nationale Verteidigung der Teilnehmer zu stärken, gemeinsame Synergien zu erkunden und effiziente gemeinsame Lösungen zu erleichtern.

Das NCU Projekt hat aktuelle eine Gesamtgröße von rund 425 Millionen Euro. Es kann aber nach der Einführung und Nach- und Anpassbestellungen durchaus noch größer werden. Auch weil einige der nordischen Streitkräfte zudem auch noch aufwachsen, zumindest nach aktuellen Planungen.

Skandinavisches Rüstungsprojekt NCU – Nordic Combat Uniform

Auch Nordic Combat Uniform ist so ein Projekt. Es wurde offiziell im Jahr 2016 gestartet und begann mit einer gemeinsamen Reihe von Bedürfnissen und Anforderungen für ein neues einheitliches System. Im Grunde wurde die Idee für so ein Uniformsystem in den Reihen der Spezialkräfte der Teilnehmerländer geboren. Dort gab es die ersten Entwicklungen und Umsetzungen. Später fand die Ausweitung auf die gesamten Streitkräfte statt.

Norwegische Streitkräfte tragen das Nordic Combat Uniform System ausgestattet mit GORE-TEX mit Schutztechnologien_Quelle W.L. Gore & Associates
Norwegische Streitkräfte tragen das Nordic Combat Uniform System ausgestattet mit GORE-TEX mit Schutztechnologien.
Foto: Gore

Die Idee für eine Uniform für alle Klimaregionen und alle Missionsarten. Das System besteht aus drei beziehungsweise vier Teilen, einer europäische Konfiguration (bis minus 19 °C, mit dem Kältezusatz sogar bis -46 °C), einer Wüsten- und Dschungelversion.

Die persönliche Schutzausstattung, Stiefel, Socken, Handschuhe, Mützen und Helme sind nicht Teil der Nordic Combat Uniform. NCU ist die erste Kooperationsvereinbarung mit allen vier Nationen, die zu einem Vertrag geführt hat.

Die Nordic Combat Uniform wurde in mehreren Entwicklungsschritten realisiert. Zunächst wurde die öffentliche Ausschreibung angekündigt und eine Präqualifikation durchgeführt. Diese diente dazu die Auswahl auf sechs Bieterunternehmen zu beschränken, darunter Oskar Pedersen (NO).

Es folgte das indikative Angebot Nr. 1 mit der Vorstellung des einheitlichen Mustersystems. Inklusive einer extensiven Testphase. Beim indikativen Angebot Nr. 2 wurde auf vier Bieter reduziert und ein Truppenversuch durchgeführt. Bei diesem musste jedes Unternehmen 150 komplette Sets des Kampfbekleidungssystem zu liefern. Diese wurden dann durch alle vier Nationen intensiv getestet.

Jedes Land testete die Nordic Combat Uniform in speziell ausgewählten Einheiten, wobei einige Länder besondere Schwerpunkte setzten, wie zum Beispiel heiße Klimazonen (Dänemark) und die Verwendung durch Frauen (Schweden), obwohl alle Länder die vollständige Einsatzfähigkeit testeten und bewerteten.

Übersicht der verschiedenen Schichten auf den DALO Industry Days 2025b
Übersicht der verschiedenen Schichten auf den DALO Industry Days 2025.
Foto: CPM / Christian Lauterer

„Die norwegischen Streitkräfte haben keine spezifischen Funktionen beschrieben, sondern Szenariobeschreibungen verwendet, um die Anwendungsfälle und Anforderungen zu erläutern. Dies ermöglichte es uns, bei Design und Entwicklung kreativ und experimentierfreudig zu sein“, so Carl Henrik Myhre, Projektleiter für NCU von Layers AS.

Im Laufe der Tests reduzierte sich die Bieteranzahl für die Nordic Combat Uniform immer weiter. Zwei Bietersysteme wurden aufgrund von Labortests ausgeschlossen, ein weiterer fiel während der Truppenversuche aufgrund der Kaltwetterbedingungen aus dem Raster.

Am Ende wurde der Vertrag an den verbliebenen Bieter Oskar Pedersen vergeben und am 8. Februar 2022 unterzeichnet. Der Umfang des Rahmenvertrags beläuft sich auf 425 MEUR. Das Kampfbekleidungssystem wurde danach erstmals während der Enforce Tac 2023 in Nürnberg der Öffentlichkeit präsentiert.

Wobei Oskar Pedersen AS aus Norwegen nur der Generalunternehmer ist und damit für das Auftragsmanagement und finanzielle/kaufmännische Verantwortung innehat. Das System wird produziert und durch die NCU-Gruppe zur Verfügung gestellt. Jedes Unternehmen hat dabei verschiedene Zuständigkeiten und ist in den Projektarbeitsgruppen vertreten, die ihren Beitrag zu den jeweiligen Fachgebieten leisten.

Die NCU-Gruppe besteht aus: Costas Siamidis SA aus Griechenland (Technischer Verantwortlicher und Lieferant von Layer 2 bis 5), Layers AS aus Norwegen (Projektleitung), Aclima AS aus Norwegen (Lieferant der Schichten 0 und 1A), Woolpower AB aus Schweden (Lieferant der Schicht 1B) sowie W. L Gore & Associates GmbH aus Deutschland (Gore-Tex Professional) als Anbieter von Spezialgeweben. Weitere Unterlieferanten für die Nordic Combat Uniform sind La Griffe SRL, Climashield, D3O, YKK, Coats und Due Emme.

Das Kampfbekleidungssystem

Das NCU-System ist so konzipiert, dass es über eine Grundausstattung an Kleidungsstücken verfügt, die immer getragen wird, und dass der Benutzer je nach den klimatischen Bedingungen und dem Einsatzprofil zusätzliche Kleidungsstücke auswählt, die entweder unter oder über der Grundausstattung (General Concept) liegen.

Die körpernahen Unterschichten sind geschlechtsspezifisch entworfen, während die eigentliche Uniform unisex ist. Insgesamt gibt es laut Hersteller ja nach Schicht bis zu 26 unterschiedliche Größen.

Das neue Tarnmuster im Detail. Da die Uniform auch besser reparierbar sein soll, wurden Knöpfe statt Reißverschlüsse verwendet. (Foto- NOR MoD)
Das neue Tarnmuster im Detail. Da die Uniform auch besser reparierbar sein soll, wurden Knöpfe statt Reißverschlüsse verwendet.
Foto: Verteidigungsministerium Norwegen

Das System sieht vor, das der Soldat immer Schicht 0 (außer T-Shirt) und Schicht 2A (Hose) in Kombination mit einem Combat Shirt oder einer Jacke tragen sollte. Je nach Einsatzpräferenz wird der Soldat diese Grundausstattung entweder durch weitere Unterwäsche oder schützende Außenschichten verstärken. Insgesamt gibt es die Schichten 0 bis 5 (Snow Camo Uniform) inklusive diverser Unterschichten mit den Bezeichnungen A oder B.

Michalis Siamidis, CEO von Costas Siamidis SA, erklärte: „Der Hauptunterschied bei NCU im Vergleich zu früheren Projekten darin besteht, dass es sich bei NCU um ein vollständig entwickeltes und integriertes System handelt. Früher war es üblich, verschiedene Artikel von verschiedenen Lieferanten zu kaufen und sie miteinander zu mischen, was dem funktionalen Nutzen der einzelnen Artikel abträglich sein kann.“

Auch wenn das System von vier Nationen gleichzeitig und im Rahmen eines Projektes beschafft werden, so sind Materialien und Schnitte bei den Uniformen weitestgehend identisch. Jede Nation erhält jedoch die Ausstattung in ihrem eigenen, nationalen Tarnmuster. Zum Bekleidungssystem unterteilt sich in den Base Layer (Schicht 0, 1A und 1B), Combat Layer (Schicht 2A und 2B), Wärmeschutz-Layer (Schicht 3A und 3B), Regenschutz (Schicht 4) sowie Snow Camo/Wintertarnanzug (Schicht 5).

Die Uniformen wurden speziell für nordische Klimazonen entwickelt, aber durch die Philosophie des integrierten Systemdesigns umfasst die Plattform auch Dschungel- und Wüstenkonfigurationen.

Ein weiteres wichtiges Merkmal, das bei der Entwicklung der NCU hervorgehoben wurde, ist der Schutz, der bei der Entwicklung aller Schichten des Uniformsystems eine zentrale Rolle spielte, um sicherzustellen, dass die Soldaten gegen alle klimatischen Bedingungen geschützt sind und einen guten Schutz vor den Gefahren bieten, denen sie im Einsatz begegnen.

Das Nordic Combat Uniform System im Einsatz in Norwegen_Quelle W.L. Gore & Associates
Das Nordic Combat Uniform System im Einsatz in Norwegen.
Foto: Gore

Zum Base Layer der Nordic Combat Uniform gehören die Schichten 0 (Unterwäsche mit Boxershorts, Hipster, BH und T-Shirt, alles von Aclima), Schicht 1A (Netzunterwäsche von Aclima mit langem Shirt und langer Unterhose) sowie Schicht 1B (lange Unterwäsche aus Frottee, mit Hose, Hemd und Jacke von Woolpower). Die Netzunterwäsche wurde entworfen, um direkt auf der Haut zu liegen.

Ihre Netzstruktur reguliert die Körpertemperatur und transportiert Feuchtigkeit von der Haut weg. Wenn die Nordic Combat Uniform ohne die Frottee-Unterwäsche darüber getragen wird, ermöglicht sie eine hohe Atmungsaktivität, während sie, wenn die Schicht 1B darüber getragen wird, effektiv Luft einschließt, um die Isolationseigenschaften zu erhöhen, während sie gleichzeitig die Feuchtigkeit vom Benutzer wegleitet. Es gibt eine Version für Männer und eine für Frauen.

Der Combat Layer umfasst die Schicht 2A (Feldhose, Feldbluse, Combat Shirt in europäischer Kampfuniform) sowie die Schicht 2B (Wüsten- und Dschungeluniform mit Feldhose, Feldbluse, Combat Shirt).

Der Combat Layer ist extrem strapazierfähig, wasserabweisend, inhärent flammhemmend, schnell trocknend und mit einer geringen Wasseraufnahme, hoch atmungsaktiv, und mit einer gestrickten „T-Shirt“-Rückseite beim Combat Shirt. Die Flammhemmung (FR) wird durch die Pyrad-Gewebe-Technologie von Gore-Tex Labs erreicht. Diese stellt den FR-Schutz sicher, ohne dabei auf Komfort oder Haltbarkeit zu verzichten.

Die Bekleidungssystemlage 2A der Nordic Combat Uniform: FR Combat Uniform. Die Kampfuniform ist hier im dänischen Tarnmuster und nutzt zur Flammhemmung das Gore Pyrad-Material. (Foto: AF)

Dank des Gewebes wird eine strapazierfähige Außenschichten bei gleichzeitigem angenehmen Gefühl auf der Haut kombiniert. Sobald das Gewebe einem Flashover-Feuer (265 °C oder mehr) ausgesetzt wird, aktivieren sich die Gewebepunkte und dehnen sich aus um so einen Schutzschild über dem exponierten Bereich zu bilden.

Schicht 2B entspricht 2A und ist ebenfalls dauerhaft FR, wasserabweisend, extrem atmungsaktiv und sehr leicht. Diese mit der VAR-Technologie von Siamidis hergestellte Nordic Combat Uniform bietet einen Komfort und eine Atmungsaktivität, die sich hervorragend für heiße Klimazonen eignen.

Übersicht der verschiedenen Schichten auf den DALO Industry Days 2025.
Übersicht der verschiedenen Schichten auf den DALO Industry Days 2025.
Foto: CPM / Christian Lauterer

Der gestrickte Stoff der Nordic Combat Uniform bietet eine der höchsten Haltbarkeiten und einen der höchsten Komforts für einen solchen Stoff auf dem Markt. Der Stoff ist außerdem biologisch abbaubar. Die Schichten 2A und 2B wird durch Costas Siamidis SA in Kombination mit der Technologie von W. L. Gore & Associates geliefert.

Die gleiche Herstellerkombination ist auch für den Wärmeschutz-Layer verantwortlich. Dieser umfasst die leichte und schwere Kälteschutzbekleidung (Schicht 3A und 3B) bestehend jeweils aus Isolationsjacke und -hose. Wärmeschutzjacke und -hose nutzen die Windstopper-Gewebe-Technologie von Gore-Tex Labs.

Der leichte Isolationsbekleidung (3A) ist für Temperaturen von bis zu -19 °C nutzbar, die schwere Variante (3B) bis -42 °C. Hergestellt von Siamidis mit der Windstopper-Gewebe-Technologie von Gore-Tex Labs und Isolierung, bietet diese Nordic Combat Uniform einen hervorragenden Schutz gegen die Elemente bei kaltem und sehr kaltem Wetter. Die Kleidungsstücke haben ein „Film/Mesh“-Futter mit kleinen Aluminium-„Punkten“, die die Körperwärme schnell an den Träger zurückgeben, aber gleichzeitig Luft und Feuchtigkeit durchlassen, so der Hersteller.

Schicht 4 ist die Regenschutzbekleidung (europäische und Dschungelkonfiguration) und Schicht 5 der Wintertarnanzug (Europa). Die Regenschutzbekleidung wird ebenfalls von Siamidis hergestellt und nutzt die Gore-Tex-Technologie.

Der Gore-Tex-Regenanzug bietet eine 100 Prozent wasserdichte und atmungsaktive Lösung und verwendet ein sehr leichtes Material. Die wasserdichten und atmungsaktiven Regenanzüge sind so konzipiert, dass sie über der Kampfkleidung und nicht als eigenständige Felduniform getragen werden. Durchgangstaschen ermöglichen den Zugang zur darunter liegenden Kampfuniform.

Der Regenschutz der Nordic Combat Uniform ist sehr leicht (ca. 700 Gramm in der Größe Medium) und lässt sich sehr gut und kompakt verpacken. Schicht 4 ist nicht in der Wüstenausführung verfügbar. Der Wintertarnanzug wurde mit dem Ziel entworfen, den Soldaten „weiß“ zu machen.

Die Idee hinter der Schicht war es, so wenig wie möglich störend gegenüber dem Rest des Systems zu sein. Aus diesem Grund werden Durchgangstaschen mit einem einfachen Design angeboten, damit sie leicht in einem Rucksack mitgeführt werden können. Das Kleidungsstück kann in sich selbst gefaltet werden, um zu einer Tasche zu werden. Es handelt sich um einen Zweiteilerüberzug.

Norwegen mit neuem Tarnmuster für die Nordic Combat Uniform

Im Zuge der Entwicklung des Nordic Combat Uniform (NCU) M/23 hat Norwegen auch sein nationales (Wald-)Tarnmuster (Woodland) angepasst. Es ist dem bisherigen sehr ähnlich, ist jedoch kleinfleckiger und hat dunklere Farbelemente integriert. Der Schneetarn weist ein weiß-graues Wintertarnmuster auf. Außerdem weist das norwegische Verteidigungsministerium darauf hin, dass neben dem Faktor Schutz bei der neuen Uniform auch auf einen besseren Sitz für Frauen und unterschiedliche Körperformen geachtet wurde.

Nordic Combat Uniform: Isolationsjacke für bestimmte Kräfte, mit dem neuem norwegischen Tarnmuster (l.) und mehrschichtiger Aufbau des NCU.
Isolationsjacke für bestimmte Kräfte, mit dem neuem norwegischen Tarnmuster (l.) und mehrschichtiger Aufbau des NCU.
Foto und Grafik: ICU Group

Auch die Nachhaltigkeit ist bei der Nordic Combat Uniform gestiegen, die Soldaten tragen nun mehr Verantwortung für das Reparieren, Nähen und Pflegen ihrer Uniformen. Die Verlängerung der Lebensdauer aller Kleidungsstücke im neuen Uniformsystem hat hohe Priorität, auch um den Produktionsbedarf zu senken.

Das Material wird so weit wie möglich gewartet und repariert, um die Lebensdauer der Kleidungsstücke zu verlängern. Die Kleidung bei der Nordic Combat Uniform wird in größerem Umfang in Nähzentren repariert.

„Soldaten können ihre Ausrüstung nicht immer an Ort und Stelle ersetzen lassen, wenn sie an Übungen teilnehmen oder im Einsatz sind. Wenn sie in der Lage sind, ihre Ausrüstung selbst zu reparieren und zu warten, können sie auch besser für sich selbst sorgen. Dies erhöht die Wiederverwendung und Nachhaltigkeit, verbessert aber auch die Einsatzbereitschaft.

Mehr Wiederverwendung bedeutet auch mehr Verfügbarkeit. Die Nordic Combat Uniform ist ein Werkzeug, das im Kampf eingesetzt wird, und der Soldat ist dafür verantwortlich, dass er für den Kampf bereit ist“, sagt Tomas Beck, Leiter der Abteilung Land and Joint Capabilities bei Defence Materiel.

Um einer größeren Bandbreite an Körperformen gerecht zu werden, gibt es das neue Uniformsystem in mehr Größen als bisher und in mehr Längen- und Weitenvarianten. Alle Uniformteile gibt es jetzt in mehreren Größenvarianten, von der Boxershort bis zur Wintertarnung.

Die meisten Kleidungsstücke sind unisex, aber Unterwäsche aus Wolle und Mesh sind speziell für Frauen und Männer angepasst. Es gibt Boxershorts und BHs aus Wolle für Frauen und Pullover und Hosen aus Mesh für Frauen und Männer. „Das Uniformsystem wurde speziell für die Anpassung an weibliche Benutzer getestet, und das war ein Aspekt, nach dem die Lieferanten bewertet wurden“, so Gro Jære, Direktorin für Verteidigungsmaterial in Norwegen.

Auch die deutschen Spezialkräfte entwickeln gerade ein neues Bekleidungskonzept. Auch hier soll von der Socke und der Uniform bis hin zum Kälte- und Nässeschutz alles aufeinander abgestimmt sein. Hat sich das System in ein paar Jahren dann bei den Spezialkräften bewährt, könnte es sogar querschnittlich für die Bundeswehr eingeführt werden.

Das Nordic Combat Uniform Projekt ist mittlerweile zu einem internationalen Vorbild geworden. Es gibt weitere Interessenten, die sich anschließen bzw. die Erfahrungen des Projekts nutzen wollen.

So bezieht Belgien für sein neues BDCS (Belgian Defence Clothing System) Uniformsystem die Wolle und weitere Materialien über die NCU-beteiligten Hersteller. Auch einige Teile der unteren Lagen der Nordic Combat Uniform. Aber es wird durch das SSC Consortium (Sioen, Seyntex, Crye Precision) umgesetzt. Zudem entwickelt Irland ein Uniformsystem auf der NCU-Basis.

 

Text: Christian Lauterer

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