Japan evaluiert derzeit moderne Drohnen aus Israel und der Türkei als Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung der militärischen Drohnenfähigkeiten Japans. Konkret testet das Land im Pazifik die Drohnenoptionen Heron Mk2 aus Israel und die türkische Drohne Bayraktar TB3.
Wie Defence Network berichtete, testet Japan die israelische Drohne Heron Mk2 (auch Mk II), die von Israel Aerospace Industries (IAI) entwickelt wurde. Die Heron Mk II ist eine mittelgroße Drohne mit langer Flugdauer, die für Aufklärung, Überwachung, Zielerfassung, Aufklärung (ISTAR) und elektronische Kriegsführung konzipiert ist.
Sie wurde bei Testflügen am Flughafen Shirahama gesichtet, an denen Kawasaki Heavy Industries beteiligt ist, das auch die Tests und möglicherweise die lokale Montage oder Fertigung der Drohnenoptionen für Japan übernimmt. Japan erwägt den Einsatz der Heron Mk 2, um die Aufklärungs- und elektronischen Kriegsführungsfähigkeiten seiner Selbstverteidigungskräfte zu verbessern.
Türkische Drohnenoptionen für den Pazifik
Nun bestätigen Quellen, dass Japan parallel zur Bewertung der israelischen Drohne auch die türkische Drohne Bayraktar TB3 evaluiert, deren Vorgänger TB3 sich unter anderem in der Ukraine im Kampfeinsatz bewährt hat. Die Türkei ist ein weltweit anerkannter Akteur in der Drohnenherstellung, und Japans Verteidigungsminister Gen Nakatani führte im August 2025 Gespräche in der Türkei über eine Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich, darunter Drohneninspektionen und mögliche Käufe.
Türkische Drohnenoptionen wie die Bayraktar TB3 gelten als kostengünstige Optionen für die Überwachung von Küsten und Inselketten. Die Gespräche befinden sich noch in einem frühen Stadium, und es werden keine sofortigen Vereinbarungen erwartet, aber eine Zusammenarbeit und ein Technologieaustausch werden geprüft.
Japan investiert in Drohnen
Die Verteidigungspolitik Japans spiegelt eine Verlagerung hin zur Sicherung der zahlenmäßigen Überlegenheit beim Einsatz von Drohnen wider, mit erheblichen Mittelzuweisungen (rund 690 Millionen US-Dollar im Haushaltsjahr 2026) für die rasche Beschaffung zuverlässiger UAV-Systeme für Land-, See- und Luftstreitkräfte.
Japan will seine langlebigen, schweren Überwachungsdrohnen wie die Heron durch kostengünstigere, vielseitige Plattformen wie die Bayraktar TB2 und andere Drohnenoptionen ergänzen. Kawasaki Heavy Industries und andere inländische Unternehmen könnten sich an der Lizenzproduktion oder der lokalen Montage beteiligen, was Japans Souveränität stärken und gleichzeitig der Industrie zugutekommen würde.
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