Fernzugriff soll Kosten reduzieren und Einsatzbereitschaft erhöhen

Der spanische Großkonzern Indra hat nach eigenen Angaben eine Expertenlösung für den Support im Bereich Wartung von Waffensystemen durch einen Fernzugriff entwickelt. Diese soll die Kosten erheblich senken und die Verfügbarkeit der Systeme und damit die Einsatzbereitschaft erhöhen.

Fernzugriff: Das Indra-System im Einsatz. (Foto- Indra)
Das Indra-System im Einsatz.
Foto: Indra

Die Indra-Lösung bietet rund um die Uhr Fernzugriff auf Spezialisten, die bei der Diagnose und Behebung von Problemen auf Schiffen, Flugzeugen, Panzern und anderen Waffensystemen helfen, so Indra. Damit können die Experten die Reaktionszeiten verkürzen, die Reisekosten reduzieren und die Einsatzbereitschaft kritischer Systeme maximieren.

Die Lösung umfasst ein mehrsprachiges Echtzeit-Übersetzungstools, und ermöglicht den Zugriff über verschiedene Geräte wie Tablets, Smartphones oder Mixed-Reality-Brillen und bietet unter anderem die Möglichkeit, Eingriffe aufzuzeichnen und zu überwachen, wodurch gemeinsame Informationen generiert werden können. Beziehungsweise auch für sich wiederholende Anfragen als Referenzdatenbank zur Verfügung stehen.

Fernzugriff – Neue Art des Supports

Das Unternehmen bietet seit über 50 Jahren Support-Dienstleistungen für verschiedene Systeme an, sowohl für eigene als auch für firmenfremde Produkte. Die Wartung von Radargeräten, Flugzeugen, Schiffen oder Panzern erfordert oft den Einsatz von Experten, manchmal in abgelegenen Gebieten, in denen Missionen durchgeführt werden, so Indra.

Diese Einsätze sind nicht nur mit erheblichen Kosten und Zeitaufwänden verbunden, sondern wirken sich auch auf die Verfügbarkeit kritischer Ressourcen für die Sicherheit eines Landes oder den Erfolg einer Mission aus. Um dieses Problem zu lösen, hat Indra die neue Expertenunterstützungslösung via Fernzugriff entwickelt, die nach eigenen Angaben eine sichere, verschlüsselte Kommunikation nutzt, um Außendiensttechnikern oder militärischen Mechanikern rund um die Uhr direkten Zugang zu den Indra-Spezialisten zu ermöglichen.

Vernetzung mit dem Hersteller ermöglicht

Die Lösung umfasst neben dem Fernzugriff auch einen mehrsprachigen Echtzeit-Übersetzungsdienst, sodass Techniker unabhängig von Sprachbarrieren Unterstützung von jedem Spezialisten erhalten können.

Um die Zusammenarbeit zwischen Technikern und Experten zu erleichtern, unterstützt das System die Verwendung mehrerer Geräte – wie Smartphones, Tablets oder Smart-Brillen –, sodass die Techniker freihand weiter an dem System arbeiten können, während sie ihre Sichtweise teilen und Anweisungen zur Erledigung der Aufgabe erhalten. Bei der Entwicklung der Lösung hat Indra mit dem Unternehmen Zerintia Technologies zusammengearbeitet.

Rafael Molano, Business Development Director im Bereich In Service Support (ISS) von Indra, erklärte: „Das Experten-Fernsupportsystem beschleunigt nicht nur die Wartung und beseitigt geografische Barrieren, sondern ermöglicht auch eine viel besser organisierte und effizientere Arbeit. Es ermöglicht geplante Eingriffe und zeichnet alle durchgeführten Maßnahmen auf, wodurch eine bessere Kontrolle über die an jedem System durchgeführten Arbeiten ermöglicht wird und aus den gesammelten Daten gemeinsame Erkenntnisse gewonnen werden können.“

 

Text: Redaktion / af

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