Gefährliche Nähe: Moskau und Pjöngjang verbünden sich weiter

Russland und Nordkorea haben ihre Beziehungen auf ein historisch neues Niveau gehoben: Ein gegenseitiger Verteidigungspakt, Waffenlieferungen und gemeinsame Militäraktionen in der Ukraine zeigen eine Allianz der Nähe, die nicht nur Washington alarmiert. Die „Blutsallianz“ zwischen Pjöngjang und Moskau wirft neue sicherheitspolitische Fragen auf – auch für Europa.
tGPT fragenTrotz des schwindenden russischen Einflusses in Syrien bleibt Israel bei seiner Linie: Hochmoderne Abwehrsysteme wie der Iron Dome werden nicht an die Ukraine geliefert – aus Sorge, dass durch die Waffenhilfe sensible Technologie in iranische Hände gelangen könnte.Trotz des schwindenden russischen Einflusses in Syrien bleibt Israel bei seiner Linie: Hochmoderne Abwehrsysteme wie der Iron Dome werden nicht an die Ukraine geliefert – aus Sorge, dass durch die Waffenhilfe sensible Technologie in iranische Hände gelangen könnte.

Nähe: Nordkoreanische Soldaten verlegen in Pritschenwagen. Aufnahme aus Pjöngjang 2015.
Nordkoreanische Soldaten verlegen in Pritschenwagen. Aufnahme aus Pjöngjang 2015.
Foto: Flickr / Uwe Brodrecht CC BY-SA 2.0

Die Verteidigungsbeziehungen zwischen Russland und Nordkorea haben einen neuen Höhepunkt erreicht, der vor allem in den USA Besorgnis hervorruft.

Bis Mitte 2025 haben Nordkorea und Russland eine ungewöhnlich enge Militärallianz geschlossen, die laut beiden Seiten eine neue „Blutsallianz” darstellt, die über ihre früheren Verbindungen aus der Zeit des Kalten Krieges hinausgeht. Ein im Juni 2024 unterzeichneter gegenseitiger Verteidigungspakt formalisiert diese Partnerschaft, indem er beide Nationen verpflichtet, im Falle eines Angriffs unverzüglich militärische und andere Hilfe zu leisten.

Nordkorea hat Russlands Krieg in der Ukraine bereits mit der Entsendung von Tausenden Soldaten unterstützt, darunter Pioniere und möglicherweise bis zu 30.000 Soldaten. Nordkoreanisches Personal hat an direkten Kampfhandlungen teilgenommen und bei Wiederaufbaumaßnahmen geholfen, insbesondere in Gebieten an der Grenze zu Russland, darunter im Gebiet Kursk.

Quellen zufolge begann Pjöngjang zunächst mit der Entsendung von Militäringenieuren und Arbeitern, doch 2025 kam es zu einem deutlichen Anstieg, wobei Truppen angeblich in das von Russland besetzte Gebiet der Ukraine rotierten, um die russischen Streitkräfte zu unterstützen.
Russland hat Nordkorea im Gegenzug für seine Unterstützung wichtige Ressourcen und modernste Militärtechnologie zur Verfügung gestellt.

Dazu gehört auch Hilfe, die Nordkoreas Weltraumprogramm sowie sein Atom- und Raketenprogramm unterstützen könnte. Schätzungen zufolge wurden zudem mehr als 10 Millionen nordkoreanische Artilleriegeschosse und Raketen nach Russland geliefert.

Die wachsende Annäherung hat bei den westlichen Mächten, Südkorea und Japan, die diese militärische Partnerschaft als Bedrohung für die regionale und globale Sicherheit betrachten, erhebliche Besorgnis ausgelöst. Der gegenseitige Verteidigungsvertrag verpflichtet beide Länder, im Falle eines Angriffs auf eines der beiden Länder zu reagieren, und beide haben offen über eine Ausweitung der Zusammenarbeit in sensiblen Bereichen wie Kernenergie, Raketen und Weltraum gesprochen.

Seit der verstärkten Zusammenarbeit Nordkoreas mit Russland im Rüstungsbereich hat sich die Modernisierung beschleunigt. Zu den jüngsten Neuerungen zählen KI-gesteuerte bewaffnete Drohnen, neue Panzer mit elektronischen Kampfsystemen, Überschall-Marschflugkörper und fortschrittliche Luftabwehrsysteme.

Nordkorea hat große Mengen an Artillerie und Raketen nach Russland exportiert und im Gegenzug Materialien und Militärtechnologie erhalten.

Zvi Magen, Russland-Experte am israelischen Institut für Nationale Sicherheitsstudien (INSS), erklärte gegenüber CPM, dass der Krieg in der Ukraine und die Veränderungen des Status Russlands im Nahen Osten hinter der Entscheidung Russlands stehen, Nordkorea zu einem aktiveren Verbündeten zu machen.

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