Improvised Explosive Devices (IED) sind weiterhin eine große Bedrohung für Streitkräfte im Kampf gegen terroristische Gruppen. Im Gaza-Streifen haben sie seit Ausbruch des Krieges zahlreiche Soldaten der israelischen Streitkräfte (IDF) getötet. Erst am 7. Juli 2025 kamen weitere fünf israelische Soldaten durch einen solchen primitiven, aber tödlichen Sprengkörper ums Leben.
IED werden von bewaffneten Gruppen wie der Hamas in großem Umfang eingesetzt. Diese Vorrichtungen werden oft aus verfügbaren Materialien hergestellt, darunter auch nicht explodierte Kampfmittel, die nach Luftangriffen und Kämpfen zurückbleiben. Aber auch nicht militärische Verbindungen wie Dünger, Kaffee oder technische Systeme aus dem Kommunikationsbereich lassen sich für Bomben nutzen.
Die bewaffneten Gruppen der Palästinenser haben als Reaktion auf die israelischen Militäroperationen vor allem im Norden Gazas auf IED und Sprengfallen umgestellt. Diese Sprengsätze werden in Gebäuden, unter Straßen und in Trümmern platziert, um Militärangehörige und Fahrzeuge anzugreifen. Dass sie dabei auch die eigene Zivilbevölkerung gefährden, wird von den Akteuren billigend in Kauf genommen.
IED sind allerdings nicht auf den Gaza-Streifen beschränkt, sondern stellen international eine große sicherheitspolitische und humanitäre Herausforderung dar.
Die IDF war gezwungen, sich im Libanon und im Gazastreifen mit IEDs auseinanderzusetzen und entwickelte verschiedene technische Maßnahmen gegen diese Sprengkörper, darunter Detektoren und elektromagnetische Störsender, die eine Fernzündung verhindern. Im Gaza setzt die IDF beispielsweise D-9-Bulldozer, teilweise ferngesteuert, ein, um Wege von IED freizuräumen. Dies löst jedoch nicht das Problem.
Auch die israelischen Rüstungsunternehmen haben einige Systeme entwickelt, um IED aufzuspüren und kontrolliert zur Explosion zu bringen. Einige davon werden im Gaza-Streifen eingesetzt, haben aber ebenfalls das gravierende Problem nicht gelöst. So lange die Rohstoffe problemlos beschafft werden können, teilweise geliefert durch humanitäre Hilfsorganisationen, die um den „Zweitnutzen“ nichts wissen, solange können Terroristen auf diese günstigen Wirkmittel setzen, um reguläre Kräfte zu bekämpfen.
Im Gaza ist zumindest festzuhalten, dass die Bedrohung durch IED eher steigt als sinkt und die israelischen Streitkräfte sich entsprechend aufstellen müssen.
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