Die unbekannten Drohnen, die am Montag, dem 22. September, den Flughafen Kopenhagen in Dänemark und den Flughafen Oslo in Norwegen für mehrere Stunden zur Schließung zwangen, sind ein deutlicher Weckruf für Europa hinsichtlich der sich schnell steigenden Bedrohung durch bewaffnete und unbewaffnete Drohnen.
Israel hat sich bereits seit einigen Jahren mit diesem Problem auseinandergesetzt, und seine Erfahrungen sollen nun den europäischen Ländern helfen, mit dieser Bedrohung umzugehen.
Trotz aller Bemühungen, das Problem zu lösen, ist Israel immer noch nicht vollständig geschützt – dennoch wurden wichtige Schritte unternommen. Bewaffnete Drohnen, die aus dem Libanon, dem Iran und dem Jemen gestartet wurden, zwangen Israel, sehr teure Mittel zu seinem Schutz einzusetzen. Vor einigen Jahren wurden F-35-Kampfflugzeuge gestartet, um Drohnen auf ihrem Weg aus dem Iran abzufangen, und es wurden sehr teure Abfangsysteme wie Iron Dome und David’s Sling eingesetzt, die immer noch im Einsatz sind, doch die Abfangquote war nicht gut genug.
Iron Beam als kostengünstige Alternative
In den letzten Phasen des jüngsten Krieges mit der Hisbollah im Libanon hat Israel zum ersten Mal einen Prototyp seiner Iron Beam-Laserkanone mit beeindruckendem Erfolg eingesetzt. Wie Defence Network berichtete, wird das erste voll einsatzfähige System noch vor Jahresende irgendwo in Israel stationiert werden.
Israelische Quellen teilten Defence Network mit, dass die Erfahrungen Israels praktische Lehren und kampferprobte Technologien bieten, die Europa helfen, die sich entwickelnde Bedrohung durch Drohnen effektiver zu bewältigen.
Israelische Verteidigungsunternehmen, darunter Elbit Systems und führende Start-ups, haben ihre Lösungen zur Drohnenabwehr aktiv in europäische Länder und NATO-Staaten exportiert. Systeme wie Elbits ReDrone integrieren Radar, Signalaufklärung, elektronische Kriegsführung, optische Sensoren und Drohnenidentifizierung für einen umfassenden Schutz von Militärstützpunkten und sensiblen Einrichtungen. Die israelische Technologie kann feindliche UAVs lokalisieren, identifizieren und neutralisieren – und sogar zwischen befreundeten und feindlichen Drohnen unterscheiden.
Die in Kampfeinsätzen bewährten israelischen Anti-Drohnen- und Drohnenerkennungssysteme werden zunehmend von europäischen Streitkräften eingesetzt. So hat Israel beispielsweise den Niederlanden und anderen NATO-Staaten mehrschichtige Anti-UAV-Systeme zur Sicherung von Luftwaffenstützpunkten und kritischer Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Eine Delegation des Europäischen Parlaments reiste im September 2025 nach Israel, um sich über Resilienzstrategien und Anti-Drohnen-Kriegsführung zu informieren.
Innovationen vorhanden
Die sich wandelnde Politik und die Beschaffungsentscheidungen Europas wurden von den Erfahrungen Israels beeinflusst, insbesondere im Kampf gegen iranische Drohnen und beim Einsatz von elektronischer Kriegsführung, Erkennung und schnellen Reaktionstaktiken. Dank Innovationen wie Abfangdrohnen, akustischer Erkennung und koordinierten mehrschichtigen Verteidigungsmaßnahmen kann Europa schneller auf Bedrohungen in der Ukraine und bei Angriffen auf europäischem Territorium reagieren.
Die Lehren und Technologien aus Israels umfangreicher Erfahrung mit der Drohnenabwehr werden in Europa direkt umgesetzt und weiterentwickelt, wobei in mehreren NATO- und EU-Ländern aktive Beschaffungsmaßnahmen, Schulungen und operative Integration zu beobachten sind.
Die Quellen wiesen darauf hin, dass es eine Herausforderung sei, kleine unbewaffnete Drohnen daran zu hindern, über einem stark frequentierten Flughafen zu kreisen und Verzögerungen zu verursachen, sowie schnelle, tief fliegende bewaffnete Drohnen abzufangen, die von einem GPS-Navigationssystem gesteuert werden. „Die bisherigen Erfahrungen Israels deuten darauf hin, dass verschiedene Systeme zum Soft- und Hard-Kill gegen die große Bedrohung durch Drohnen eingesetzt werden müssen“, sagte eine der Quellen.
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