„Wir verhandeln derzeit über die Anschaffung von 6.000 bis 7.000 Fahrzeugen“, sagte der CEO von Rheinmetall, Armin Papperger, im Gespräch mit der Bild. Und ergänzt zum absehbaren Budget der Bundeswehr: „Insgesamt gibt es für Rheinmetall ein Potenzial von Aufträgen im Wert bis 70 Milliarden Euro in den nächsten 12 Monaten.“
Es kamen in den vergangenen Tagen immer wieder Hinweise auf kommende Mega-Verträge zur Ausstattung der Bundeswehr. Von 1.000 neuen Leopard-Kampfpanzern und 2.500 gepanzerten Fahrzeugen war vor zwei Wochen die Rede (wir berichteten), nun spricht der CEO von Rheinmetall in der Bild sogar von konkreten Verhandlungen mit der Bundeswehr über „die Anschaffung von 6.000 bis 7.000 Fahrzeugen“.
Darunter fallen sicherlich die vorher erwähnten 2.500 gepanzerten Fahrzeuge, bei denen es sich um Boxer handelt. Darunter fallen sicherlich weitere Abrufe aus den Rahmenverträgen für Logistik-Fahrzeuge. Darunter sollen auch Schützenpanzer fallen, die Bild spricht vom Puma, an dessen ARGE Rheinmetall ebenfalls einen Anteil hat.
Allerdings berichteten Insider aus dem deutschen Heer gegenüber Defence Network, dass zumindest im Militär der Lynx als Schützenpanzer ein besseres Ansehen habe. Dieser wird aktuell unter anderem in der Ukraine getestet, allerdings noch außerhalb der Kampfzone. Gleichzeitig ist eine Lynx-Fertigung in der Ukraine geplant, um die mehrere hundert Schützenpanzer liefern zu können. Italien und Ungarn sind weitere Nutzer des neuen Schützenpanzers von Rheinmetall.
Selbst die USA betrachten den Lynx, der sich als Teil des Industrieteams „Team Lynx“ mit in der Endauswahl des Großvorhabens XM30 Mechanized Infantry Combat Vehicle Program (früher OMFV) der US-Streitkräfte befindet. Mit dem Gewinnersystem sollen die Bradley-Schützenpanzer der amerikanischen Streitkräfte ersetzt werden.
Welcher Schützenpanzer allerdings für die Bundeswehr ausgewählt wird, bleibt am Ende auch eine politische Entscheidung.
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