Russischer Angriff auf NATO-Territorium

Ist es bereits der Beginn des Krieges zwischen der NATO und Russland, den wir heute Nacht sahen? Der Angriff einer russischen Drohne auf ein polnisches Wohnhaus, die Teil eines ganzen Schwarms gewesen sein soll, der in den polnischen Luftraum eindrang, kann zumindest nicht als Zufall gesehen werden. Er ist vielmehr nur der Höhepunkt einer ganzen Reihe von Vorkommnissen. Und es ist bei weitem nicht die erste Drohne, noch nicht einmal die erste bewaffnete, die in NATO-Territorium flog.

Die NATO wird von der Ukraine die Methoden zur Drohnenabwehr lernen müssen.
Die NATO wird von der Ukraine die Methoden zur Drohnenabwehr lernen müssen.
Bild: Verteidigungsministerium der Ukraine

Die vergangenen Wochen zeigten die Eskalation durch Russland. Immer wieder gab es abgefangene russische Drohnen. Vor drei Wochen wurde eine bewaffnete Drohne nahe an einem litauischen Militärgebiet abgefangen. Vergangene Woche gab es erneut russische Drohnen über den baltischen Staaten. Immer kam aus Moskau das Argument, sie hätten die Kontrolle über die Systeme verloren. Oft wurde sogar versucht die Schuld den ukrainischen Streitkräften zuzuschieben, mit dem Argument, die ukrainischen Störversuche hätten erst zur Verirrung der Drohnen geführt.

Wie vorgeschoben diese Argumente sind zeigt allein schon der Blick auf die Geographie. Um die baltischen Staaten zu erreichen, mussten die russischen Drohnen erstmal Weißrussland überfliegen, ohne abgefangen zu werden. Und bei der gestrigen Drohne musste das bewaffnete System, um Polen zu erreichen, sehr weit von den übrigen Zielen in der Ukraine entfernt zum Einsatz kommen.

Es ist daher ausgeschlossen, dass es sich um Zufall oder Unfall bzw. eine einzelne verlorene Drohne handeln könnte. Zu viele ähnliche Vorkommnisse gab es in den vergangenen Wochen, zu viele Zufälle hintereinander – und es soll sich beim Angriff auf Polen zudem nicht um eine einzelne, sondern einen ganzen Schwarm von russischen Drohnen gehandelt haben. Es kann sich dementsprechend nur um ein Austesten der NATO-Fähigkeiten handeln. Russland prüft, wie gut die Verteidigung ist, wie geschlossen die NATO-Staaten zusammenstehen. Folgt man den bisherigen Vorgehensweisen Russlands, besonders auch den damaligen Vorbereitungen auf den Ukraine-Krieg, dann sind die Friedenszeiten spätestens ab dem russischen Angriff auf Polen in der gestrigen Nacht endgültig vorbei.

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